Auf Antrag der Deutschen Herrmann-Schulze-Delitzsch-Gesellschaft und der Deutschen Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Gesellschaft wurde die Genossenschaftsidee in das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen und im März 2014 als erster deutscher Vorschlag für die Aufnahme in die Repäsentative UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes empfohlen.
Die deutsche UNESCO-Kommission würdigt die ethischen Werte und positiven Effekte der Genossenschaftsidee: “ Die Genossenschaftsidee ist ein allen Interessenten offen stehendes, überkonfessionelles Modell der Selbsthilfe, Selbstverwaltung und Selbstverantwortung auf Grundlage von Kooperationen…..Durch die Kulturform der Genossenschaften kommt bürgerschaftliches Engagement im sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Bereich jenseits von privaten und staatlichen Wirtschaftsformen zum Ausdruck. Die Genossenschaftsidee erweist sich als sehr dynamisch und einflussreich und eröffnet weniger privilegierten Bevölkerungsschichten neue Möglichkeiten der gesellschaftlichen Teilhabe. Sie greift grundlegende Prinzipien des kulturellen Selbstverständnisses menschlicher Gemeinschaft auf und überträgt sie in die ökonomische Praxis. Die Genossenschaftsidee trägt zur Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen bei und wird durch kreative Veränderungen immer wieder an moderne Gegebenheiten angepasst.”
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