Das Netzwerk Solidarische Landwirtschaft hat Anfang April in seiner Podcast-Reihe ein ausführliches Gespräch mit Dr. Burghard Flieger, Vorstandsmitglied der innova eG und des Bundesverein zur Förderung des Genossenschaftsgedankens e.V., veröffentlicht. Darin erörtert er mehrere Aspekte, die Genossenschaften der Solidarischen Landwirtschaft (Solawi) für eine erfolgreich Gründung beachten und diskutieren sollten.
Für das Netzwerk teilen die Grundprinzipien der Genossenschaft und die Vision der Solidarischen Landwirtschaft eine große Schnittmenge – wie beispielsweise die Selbstorganisation, das Förder- und das Solidaritätsprinzip. Doch es gebe auch nennenswerte Grenzen und Herausforderungen, insbesondere bei einem Rechtsformenwechsel im Zusammenhang mit einer Hofnachfolge oder beim Einsatz der Soziokratie in Solawi-Genossenschaften.
Im Netzwerk Solidarische Landwirtschaft e.V. gilt Burghard Flieger als „einer der wichtigsten Genossenschaftsexperten Deutschlands, insbesondere für alternative Genossenschaftsmodelle“. Er arbeitet seit 2019 eng mit verschiedenen Solawi-Initiativen und den Aktiven der AG Genossenschaft im Netzwerk zusammen. In diesem ausführlichen Gespräch stellte er sich den Fragen von Christine Hubenthal, die über reichlich einschlägige Praxis verfügt: Sie ist ausgebildete Landwirtin, studierte Organisationsentwicklerin und ehemalige Vorständin der Solawi-Genossenschaft Rote Beete eG in Taucha/Sehlis bei Leipzig.